Am 06. Juni 2024 fand im Learning + Innovation Center der Steelcase GmbH in München das diesjährige IWS Sommergespräch statt. Unter dem Thema „Hybrides Arbeiten – Neue Herausforderungen und Chancen für den Mittelstand“ brachte die Veranstaltung führende Experten und Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft zusammen, um die tiefgreifenden Veränderungen in der modernen Arbeitswelt zu diskutieren. Zwei maßgebliche Faktoren, die sich gegenseitig beeinflussen und nachhaltig umformen, standen im Mittelpunkt: hybrides Arbeiten und der zunehmende Fachkräftemangel.

Der Internationale Wirtschaftssenat e. V. (IWS) richtete den Fokus in diesem Jahr auf die Herausforderungen und Chancen, die durch hybride Arbeitsmodelle, den Fachkräftemangel und die sich wandelnden Paradigmen in Arbeit und Lernen entstehen. Sowohl Unternehmen als auch Bildungseinrichtungen erfahren eine Transformation ihrer Strukturen, Methoden sowie Arbeits- und Lernlandschaften. Diese Transformation ist notwendig, um hybride Arbeitsmodelle zu implementieren, Flexibilität zu bieten, den Fachkräftemangel anzugehen und die Effizienz in einer sich wandelnden Arbeitswelt zu steigern.

Die Veranstaltung begann mit Grußworten von Peter Nußbaum, Vorstandsvorsitzender des Internationalen Wirtschaftssenat e.V. (IWS), und Dr. Dewi Schönbeck, Geschäftsführerin der Steelcase GmbH und IWS Senatorin. Beide betonten die Bedeutung der Diskussion über die Zukunft der Arbeit und die Rolle des Mittelstands bei der Anpassung an neue Arbeitsmodelle. Den thematischen Einstieg lieferte Daniel A. Gottschald, Geschäftsführer der TUM Campus Heilbronn gGmbH, mit seinem Impulsvortrag „Digitale Transformation von Arbeitswelten: Job Labs und Industrial Employment Metaverse.“ Gottschald betonte die Bedeutung der digitalen Transformation und wie diese neue Möglichkeiten für hybride Arbeitsmodelle schafft. Er erläuterte, wie moderne Technologien genutzt werden können, um flexible und effiziente Arbeitsumgebungen zu gestalten. Die anschließende Expertendiskussion, moderiert von Sabine Sauber, Geschäftsführerin der NEUE HÖFE GmbH, versammelte hochrangige Persönlichkeiten, darunter Staatsminister Hubert Aiwanger, MdL, Stellvertretender bayerischer Ministerpräsident und Staatsminister für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie, Nicole Benzler, Direktorin Human Resources EMEA, Steelcase GmbH, Daniel A. Gottschald, Geschäftsführer Die TUM Campus Heilbronn gGmbH und Prof. Dr. Helmut Schönenberger, Geschäftsführer der UnternehmerTUM GmbH. 

Die Diskussion konzentrierte sich auf die Leitfragen „Welche unmittelbaren Auswirkungen hat die sich wandelnde Arbeitswelt auf den gegenwärtigen Arbeitsmarkt?“ und „Ist der deutsche Mittelstand auf diesen neuen Wandel vorbereitet?“. Es wurde deutlich, dass die Einführung hybrider Arbeitsmodelle nicht nur technologische Anpassungen erfordert, sondern auch eine Veränderung der Unternehmenskultur und -struktur. Staatsminister Hubert Aiwanger betonte die Notwendigkeit politischer Unterstützung und geeigneter Rahmenbedingungen, um den Mittelstand in dieser Transformation zu unterstützen. Er hob hervor, dass flexible Arbeitsmodelle dazu beitragen können, den Fachkräftemangel zu mildern, indem sie die Attraktivität von Arbeitsplätzen erhöhen. Nicole Benzler erläuterte, wie Steelcase GmbH hybride Arbeitsmodelle implementiert, um die Bedürfnisse der Mitarbeiter zu berücksichtigen und gleichzeitig die Effizienz zu steigern. Sie betonte, dass die Mitarbeiterzufriedenheit ein zentraler Faktor für den Erfolg hybrider Arbeitsmodelle ist. Prof. Dr. Helmut Schönenberger von UnternehmerTUM GmbH stellte innovative Ansätze zur Weiterbildung und Förderung von Fachkräften vor. Er betonte die Bedeutung kontinuierlicher Weiterbildung und der Anpassung an neue Technologien.

Das IWS Sommergespräch 2024 hat einen wichtigen Beitrag zur Diskussion über die Zukunft der Arbeit und die Rolle des Mittelstands in diesem Wandel geleistet. Die Veranstaltung zeigte, dass hybrides Arbeiten sowohl Herausforderungen als auch Chancen bietet und dass der Mittelstand gut beraten ist, sich frühzeitig und umfassend mit diesen Themen auseinanderzusetzen. Nur so kann er langfristig wettbewerbsfähig bleiben und den Fachkräftemangel erfolgreich bewältigen.